02
Jun 2020

»Corona-Ängste werden zum Problem«

Thema: Gesundheit & Politik

Ostfriesische Ärzte für gesundheitliche Aufklärung – Gastbeitrag/Pressemitteilung

Bedingt durch die aktuelle gesundheitspolitisch/gesellschaftliche Situation (sog. Corona- Krise) haben sich in Ostfriesland Ärzte verschiedener Fachrichtungen zusammengeschlossen. Unsere Absicht ist es, im Rahmen der „Corona-Krise“ sachliche Aufklärungsarbeit zu leisten.

Übereinstimmend stellen wir im Rahmen unserer ärztlichen Tätigkeit fest, daß viele Patienten wegen der zum Teil widersprüchlichen Informationen und Maßnahmen sehr verunsichert sind.

Weiterhin fällt uns auf, daß, bedingt durch die von der Regierung bzw. vor Ort durch Schulen und Arbeitgeber noch strenger modifizierten Vorgaben und die durch die Berichterstattung bestimmter Medien entstandenen Ängste, gesundheitliche Störungen bei unseren Patienten auftreten.

Dr. med. Friederike Lindeburg von den „Ostfriesischen Ärzten für gesundheitliche Aufklärung am 29. Mai 2020 auf Aurich-TV

Dies sind unter anderem: Verschlechterung schon vorbestehender depressiver Erkrankungen, Dekompensation psychotischer Störungen, Vereinsamung alleinstehender Menschen und Heimbewohner mit Neuauftreten depressiver Verstimmungen, verminderte soziale Bindung bei derzeit fehlender Regelbeschulung und Verbot von Spielen in Gruppen bei Kindern, Hauterkrankungen durch übertriebene Hygienemaßnahmen (Ekzeme an Händen durch zu häufiges Waschen und Hautausschläge im Gesicht unter Mund-Nase- Bedeckung).

Wir sehen weiter Herabsetzung der motorischen Entwicklung bei Kindern und zunehmende Immobilität der Senioren sowie verminderte Immunität durch Aussetzen von Trainingsmöglichkeiten, Reha-Sport und Sportveranstaltungen, verminderte Diagnostik von Erkrankungen durch Aussetzen von Vorsorgeuntersuchungen, Verschlechterung bestehender chronischer Erkrankungen (z.B. Diabetes, Herzerkrankungen) durch fehlende Kontrolluntersuchungen, verspätetes Aufsuchen von Ärzten wegen bestehender Ängste.

Es herrscht Verzweiflung bei Sterbenden und deren Angehörigen, die sich einerseits oft in der Sterbephase nicht verabschieden können und dann weiter durch Minimierung der Trauerfeiern (max. Personenbegrenzung, keine Teetafel) traumatisiert werden, sowie zunehmende Zukunftsängste und Depression bis hin zur Suizidalität durch die wirtschaftlichen Auswirkungen (Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit) bei nicht absehbarem Ende.

Es liegen inzwischen ausreichend gesicherte Studiendaten (Prof. John Ioannidis, Professor Hendrik Streek {Heinsberg-Studie}) vor, die belegen, daß sowohl die Infektiosität als auch die Sterblichkeit der Covid-19-Infektion mit einer Influenza vergleichbar ist. Es zeigte sich, daß 22% aller Verläufe asymptomatisch (ohne Symptome) sind, weitere 8% haben ausgesprochen milde Verläufe (somit haben also 30% der Infizierten kaum spürbare Beschwerden); die Sterblichkeit der Erkrankung liegt bei 0,37% mit einem durchschnittlichen Sterbealter von 81 Jahren bei einer generellen durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland von 80,76 Jahren. Das Infektionsrisiko beträgt bei einem 2- Personen-Haushalt nur 40%, bei einem 4-Personen-Haushalt 18%. Einer weiteren Studie zufolge (Jones et al. 2020, L ́Huillier et al 2020) sind bei Kindern in den oberen Atemwegen keine höheren Viruskonzentrationen nachweisbar, so daß sich die Übertragung durch Kinder minimiert.

Wie die jüngsten Ereignisse zeigen, gibt es immer noch Neuinfektionen mit Covid-19. Wir sollten aber lernen mit diesen anders umzugehen. Eine Mutter nimmt ihr krankes Kind selbstverständlich in den Arm und tröstet es. Auch einem kranken Erwachsenen tut Empathie, Pflege durch körperliche Berührung und Nähe gut. Statt dessen grenzen wir aus und behandeln unsere Patienten, als ob sie die Pest oder Cholera hätten.

Menschen mit einem intakten Immunsystem werden die Erkrankung gefahrlos durchlaufen. Wenn Erkrankungen nur durch Erreger verursacht würden, müßten wir Ärzte oder das Pflegepersonal in jeder Grippesaison anhaltend krank sein.
Louis Pasteur soll auf dem Sterbebett seinem Gegner Béchamp recht gegeben haben: „Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles“.

Krank werden wir, wenn unser Immunsystem zum Beispiel durch privaten oder arbeitsbedingten Streß geschwächt ist.
Daher macht es Sinn, unsere Abwehrkräfte zu stärken durch gesunde, vitaminreiche Ernährung, Erholungspausen, Vitamin-D-Substitution im Winter, ggf. nötige Gewichtsreduktion, Sport, Aufenthalt an der frischen Luft u.a.

Gerade für die herausragende Rolle einer adäquaten Vitamin-D-Versorgung bei Covid 19- Erkrankungen existieren neue gesicherte Studien-Ergebnisse (Ilie, P. C. et al. 2020).
Daß man Menschen mit einem zum Beispiel durch Medikamente geschwächten Immunsystem oder ältere Mitbürger schützen sollte, ist selbstverständlich, das war schon immer so. Dies erreicht man aber nicht durch Wegsperren, würdelose Besuchsbedingungen in Altersheimen oder andere Zwangsmaßnahmen. Auch Freude, Gemeinschaft, Singen, Feiern stärken das Immunsystem und fördert unsere Gesundheit.

Angesichts der zunehmenden medizinischen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden halten wir es für gerechtfertigt und erforderlich dem Leben wieder Leben zu geben, indem die bestehenden Maßnahmen umgehend und umfassend gelockert werden und ein normaler Schul- und Kindergartenbetrieb ohne Mund-Nasenschutz, wie auch von kinderärztlichen Fachgesellschaften gefordert, wieder aufgenommen wird (Stellungnahme DGKH,DAKJ, bvkj, DGPI vom 18.5.2020).

Gezeichnet: Dr. Manfred Dittmar, Dr.Thomas Fein , Gisela Heddinga, Dr. Insa Hilbers, Dr. Friederike Lindeburg, Heinz Lindeburg, Friederike Steckstor, Gisela Stehle, Dr.Gabriele Zeller.

(Literatur bei den Verfassern)


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Wanda Finnern
Wanda Finnern
3 Jahre zuvor

Liebe Ärzte, danke für Ihr beherztes Engagement! Ich bin Altenpflegerin und bin Bakterien und Viren immer „normal“gegenübergetreten. Dank einer guten Biologielehrerin wußte ich zum Beispiel schon im sechsten Schuljahr, was Anaerobier sind, und auch, was opportunistische Keime sind, sowie einiges über das notwendige Gleichgewicht von weniger schlimmen Keimen gegenüber den Gefährlicheren, zwecks einer natürlichen Konkurrenz. Frische, sauerstoffreiche Luft und gutes Trinkwasser halte ich für die wichtigsten stofflichen Güter, die der Gesundheit zuträglich sind. Nachdem letztes Jahr Julia Glöckner gemeinsam mit Herrn Spahn der Antibiose in der Tiermast die volle Breitseite gegeben hat und ( ich glaube, der NDR hat einiges darüber berichtet) auch die Forschung sich diesbezüglich in der Humanmedizin zurückgezogen hatte, da kaum noch Reserveantibiotika zu finden waren, aufgrund des zu häufigen Einsatzes der Antibiotika, stürzt man sich meiner Meinung nach jetzt auf die Viren. Obgleich man ja eigentlich gerade verhindern wollte, daß sich durch den Eingriff des Menschen noch mehr resistente Keime bilden, haben wir jetzt eine Desinfektionsoffensive noch nie dagewesenen Ausmaßes. Im klinischen Bereich haben Desinfektionsmittel ja ihren Sinn. Aber die Atemluft wird an vielen Orten durch Desinfekte nahezu vernebelt, auf unsinnige Weise ohne Einwirkungszeit auf Einkaufswagen gesprüht und vermehrt in öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulen angewendet. Nicht zuletzt tuen sich Discounter mit ihren Desinfektionsmitteln und niedlich verzierten Kindergesichtsmasken als Gesundheitsexperten hervor. Kulturstätten nähen Masken und stellen dazugehörige „Maskengaragen“ , in denen nahezu anaerobe Bedingungen herrschen dürften, her. Heute habe ich nach den Nebenwirkungen von EPO, das sich ja durch den verminderten Sauerstoffgehalt durch Masken- atmen bilden müßte, gegoogelt. Neben Kopfschmerzen und einer gesteigerten Trombosegefahr (damit verbundene plötzliche Herztode ) wurde überhöhte Selbsteinschätzung genannt und zwar in fast allen Quellen, weshalb ich mir eine Auflistung spare. Außerdem wissen Sie das ja als Ärzte besser als ich. So unglaublich gut ich den Beitrag von Dr. Lindeburg finde befürchte ich, daß die meisten Menschen in Bezug auf seelische Schäden (durch Masken tragen) etwas tauber auf den Ohren sind. Außerdem sind die meisten Lehrer- und Kindergärtner-/innen den Maßnahmen gegenüber sehr unkritisch oder sind stolz auf ihren Erfindungsreichtum mit der Situation um zu gehen. So las ich, daß in einem Kindergarten im bergischen Land Hunde eingesetzt werden-die bellen dann die Kinder an, wenn sie sich nicht lang genug die Hände gewaschen habe oder keine Maske tragen. Ich finde das abartig! Die Quelle kann ich im Netz nicht mehr finden, vielleicht haben Sie mehr Glück, man wird ja heutzutage schnell als Falschmelder bezeichnet. Heute habe ich eine E-Mail an das BGM geschickt, weil jetzt vor Legionellen gewarnt wird und vom Stern ein regelrecht irreführendes Video gepostet wurde, indem besonders Gefahren für alte und immungeschwächte Personen durch Legionellen benannt werden. Ich habe das so gelernt, daß Legionellen insbesonders einen jungen, gesunden Körper angreifen, und das mit einer hohen Letalität. Ich bin bestürzt und verärgert, daß die Gesundheitsämter jetzt „warnen“ und in Bezug auf Legionellen nun Konzepte von den Schwimmbädern einfordern, wo doch ein Schwimmbad auch vor Corona mit Sicherheit Standarts gegen Legionellen vorweisen musste, und wo die Ämter das auch schon vor den Schließungen im Blick gehabt haben mussten. Das normale, gesunde Leben wird immer weiter nach hinten geschoben! Gott sei Dank bin ich schon etwas älter. Die armen Eltern und Kinder! Herzliche Grüße, Wanda Finnern, Krefeld

Dr. Vogt-Saggau, Ulrike
Dr. Vogt-Saggau, Ulrike
3 Jahre zuvor

Wie kann ich erfahren, wann und wo die nächsten Demos stattfinden.
Ich möchte mich anschließen, denn die Richtung der Regierung sehe ich mehr als skeptisch. Das Wohl und die Würde der Menschen steht nicht mehr im Vordergrund!
LG Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Dr. med. Carl-Michael Budcke
Dr. med. Carl-Michael Budcke
3 Jahre zuvor

Aufklärung tut wirklich Not. Die Mainstream Medien haben völlig versagt: Panikmache und Hofberichterstattungen des Kanzleramtes, des BMGes, des RKI.

Waltraud Susoho
Waltraud Susoho
3 Jahre zuvor

Injektzide, Pestizide, Antibiothika auf den Wiesen, wo unsere Kühe grasen, anstatt bunte Wiesen, die sie natürlich gesund halten würden. Beim Menschen: weggeimpftet Immunsystem, – schon Kinder sind mehrere Male geimpft, bevor sie in die Schule gehen. Und die Menschen bekommen kaum noch natürliche Vitamine und Vitalstoffe, weil sie fast alles Gemüse und Obst in den Supermärkten gespritzt ist mit div. Pestiziden. Das alles über Jahrzehnte hat die Menschen ausgezehrt und ihr Immunsytem ist enorm schwach. Das sind die wirklichen Gründe für eine Ansteckung mit Grippe, bzw. Corona. Erst wenn all` diese schlimmen Entwicklungen in der Landwirtschaft, der Massentier-haltung beseitigt werden, wird es den Menschen nach und nach wieder besser gehen. Da diese wirklichen Gründe jedoch nicht benannt werden, wird dieses wohl ein frommer Wunsch bleiben und die Menschen müssen weiter leiden. Es trifft vor allem die Ärmsten der Armen, da diese es sich nicht leisten können, in Bio-Läden einkaufen zu gehen und im Winter sich auf Mallorca erholen können.