08
Jun 2021

Falschinformation bei ZDF.heute

Thema: Gesundheit & Politik

Die Warnung von Dr Byram Bridle schlägt weiter hohe Wellen. Inzwischen sehen sich auch die Öffentlich-Rechtlichen Faktenchecker genötigt, die Sache zu beleuchten. Leider erneut mittels persönlicher Angriffe auf Dr Bridle, dem von ZDF.heute vorgeworfen wurde, falsche Daten zu kommunizieren.

Tatsächlich aber ist es das ZDF, was falsche Daten in Umlauf bringt. Es heisst dort:

Bridle behauptet, er habe sich den Zugang zu einer sogenannten Biodiversitätsstudie bei der japanische Regierung erkämpft und diese sei die erste Studie dieser Art, die veröffentlicht worden sei. Darin zeige sich die Verteilung der mRNA-Impfstoffe im Körper nach der Impfung. Es lagere sich in der Milz, in der Leber, im Knochenmark und in den Nebennieren an. Ein Bild der entsprechenden Tabelle wird häufig geteilt

Überschrieben ist der Absatz gar mit dem Satz: »Nein, die Spike-Proteine lagern sich nicht im ganzen Körper an«

Screenshot der ZDF.heute Seite am 8.6. mit irreführender Überschrift.

Mit diesem Framing vorangestellt folgt dann dieses Zitat:

Was Bridle aber verschweigt:

Es handelte sich dabei um einen Tierversuch: Ratten wurden mit einer viel höheren Dosis mRNA behandelt, als sie im Impfstoff verwendet wird. In Zahlen waren es 1mg RNA pro Kilogramm der Ratte gegenüber 30µg (Mikrogramm) RNA pro Impfdosis.

Die Aussage ist klar: Bridle handle unseriös, weil er verschweige, dass überhöhte Mengen verwendet werden.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Tatsächlich unserös ist aber das ZDF, denn der Faktencheck bezieht sich auf andere Daten, als die von Byram Bridle in seiner Warnung zitierten.

Vollkommen korrekt kritisiert Bridle die hohe Konzentration von Nanolipidpartikeln in tierischem Organgewebe aus der Versuchsreihe 2.6.5.5

Bridle nennt – zutreffend – die bedenklich hohen Werte von Nanolipidpartikeln in tierischem Organgewebe, unter anderem in Eierstöcken, Milz und Leber. Nanolipidpartikel enthalten die mRNA, weshalb die Daten der Organdistributionsstudie auch ernst zu nehmen sind, da sie darauf hindeuten, dass die mit den Injektionen verabreichten mRNA Impfstoffe in Nanolipidpartikeln ebenfalls nicht an der Einstichstelle verbleiben. Was mit ihnen in den Organen geschieht, ist die große – ungeklärte – Frage, die von Bridle, aber auch von Wodarg, Bhakdi und anderen aufgeworfen wird.

Bridle hat diese Daten aus Versuchsreihe 2.6.5.5. gezogen. In ihrem “Faktencheck” behauptet die ZDF-Redaktion nun, er habe verschwiegen, dass 1 mg mRNA verwendet worden sei. Dieser Wert ist jedoch einer anderen Versuchsreihe entnommen mit der Nummer 2.6.5.3.

Falsche Versuchsreihe. Das ZDF bezieht sich auf diese Versuchsreihe. Die ist jedoch irrelevant und von Bridle nicht thematisiert worden.

Damit ist es das ZDF, was Verwirrung betreibt, denn diese Reihe ist nicht der Untersuchung der „Organ-Biodistribution“ gewidmet, sondern der Ausscheidung von mRNA in Urin und Faeces. Mithin also einem vollkommen anderem Zusammenhang, den Bridle nicht adressiert hat und der auch wenig Relevanz zu haben scheint.

Das ZDF ist ein öffentlich-rechtliches Institut, es ist gebührenfinanziert. Mit diesem Auftrag ist eine entsprechend tendenziöse und unfachmännische Berichterstattung in potentiell wichtigen Fragen zur gesundheitlicher Bedenklichkeit experimenteller Impfstoffe auch dann nicht zu vereinbaren, wenn es ein hohes öffentliches Interesse an einer Beendingung des Ausnahmezustands gibt. Dieser Ausnahmezustand wäre längst beendet worden, wenn Frühbehandlungsmöglichkeiten entsprechende Aufmerksamkeit erfahren hätten. Auch dabei hat das ZDF sich nicht mit Ruhm bekleckert und noch Potenzial für Verbesserung!


Unterstützen Sie meine Arbeit:

Patron werden
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
14 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
View all comments
Bernd
Bernd
2 Jahre zuvor

Um den Stellenwert dessen, was Byram Bridle (immerhin mehrfach ausgezeichneter Professor für Virologie und Immunologie) hier mitzuteilen hat, etwas besser einschätzen zu können, lohnt sich auch ein Blick auf seine akademischen Leistungen (https://ovc.uoguelph.ca/pathobiology/people/faculty/Byram-W-Bridle).
Vielleicht könnte das ZDF die Qualifikation seiner Faktenchecker auch mal vorstellen?

Spätestens seit diesem Wochenende, an dem auch Zahlen zu eigenständigen D-Dimer-Messungen von Ärzt*innen aus der Schweiz und aus Deutschland publik wurden (mit nach der „Impfung“ erhöhten Werten bei 30-100% der gemessenen Proben) sollten alle Verantwortlichen – EMA, PIE, Pfizer & Biontech inklusive – aufs Bremspedal treten:
Zumindest aussetzen – wofür sich Sommermonate anbieten – und in der Pause endlich mal alle Studiendaten zur Frage der Immunogenizität vorlegen …

Solange nur die Groko-MdB und die Europarlamentarier ihre Injektionen kriegen, die für den grün angestrichenen EU-Pass votierten, ginge es ja noch:
Mehrere Fluggesellschaften arbeiten gerade an der Umsetzung regulärer Sicherheitsvorschriften Fluggäste mit erhöhtem Thrombose-Risiko.
Spätestens bei der ersten Notlandung oder dem ersten Todesfall wird es auch zu Flugverboten für Geimpfte kommen … … also endlich mal zu vorgelebtem Klimaschutz der MdB und MdEP.
Cool: Die G 20 treffen sich dann mit dem Fahrrad …

Dr. W. Oechslein
Dr. W. Oechslein
Antwort an  Bernd
2 Jahre zuvor

Ihr Hinweis auf die Messung von D-Dimer ist Wasser auf meine Mühlen. Schon lange vermisse ich gross angelegte Monitoring Programme, die die Auswirkungen der Impfung auf diverse klinische Parameter erfassen. Haben Sie zufällig Kenntnis, wo diese erwähnten D-Dimer Messungen veröffentlkcht wurden?
Besten Dank für einen Hinweis

Bernd
Bernd
Antwort an  Dr. W. Oechslein
2 Jahre zuvor

Dass systematische Messungen der D-Dimere vor und nach einer experimentellen Injektion bei mindestens 30 % (von 60 Pat.) auf Blutgerinnsel deuteten, gab Sucharit Bhakdi bei einer PK der Aletheia in der Schweiz weiter, dokumentiert in
https://corona-transition.org/sucharit-bhakdi-es-ist-verboten-etwas-zu-verabreichen-das-das-leben-der
Von noch höheren Werten berichtete er bei einer Fachtagung in Hamburg am 1.6.202, ein Clip dazu nahm er in seinen TG-Kanal.

Wolfgang Wodarg stellte in der letzten Sitzung des Corona-Ausschusses (Termin #57) dazu Vordrucke vor, die vom Arzt vor und (1 Woche) nach einer Injektion ggf. ausgefüllt werden können … wenn denn tatsächlich hinreichend informierter Konsens besteht.

(Letzteres kann ich mir in bislang keinem einzigen Fall vorstellen, denn um den Umfang möglicher und z.T. irreversibler Risiken gem. dem Nürnberger Kodex zu verständlich zu machen, würde m.E. inzwischen 1 Woche nicht reichen … … hinreichende Informationen zu sicheren Alternativen noch nicht eingeschlossen.)

Peer-reviewed publiziert wurden m.E. zwar Übersichten mit D-Dimer-Messungen bei entsprechenden Covid 19-Symptomen
(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32997543/) .
Aber neuere Arbeiten zur entsprechenden Labor-Analytik nach sog. ‚Impfungen‘ (etwa https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34138513/) bauen offenbar v.a. auf Messungen bei klinisch fortgeschrittenen Einzelfällen nach AZ- oder JJ-Injektionen auf (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33861525/ , https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34033367/ oder https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34062319/ )

Bernd
Bernd
Antwort an  Bernd
2 Jahre zuvor

ergänzender Bericht von heute, wie mit rechtzeitiger Messung offenbar bereits Leben gerettet werden konnte(n)
https://report24.news/leser-schreiben-report24-bestimmung-der-d-dimere-nach-impfung-hat-leben-gerettet/?feed_id=3251

Dass erst mal Messungen von D-Dimeren VOR der Injektion obligat werden sollten – genauso wie v.a. von 25-(OH)-Vit.D samt hierzu potentiell relevanter Blutparameter, dazu in jedem Fall IgA, IgG, IgM, B-Zellen sowie Sars-CoV-2-spezifischer und unspezifischer T-Zellen-Immunität – sei nur ergänzend für jene erinnert, die alle Punkte des Nürnberger Kodex einhalten wollen.

Wenn danach nicht nur deshalb niemand mehr gespritzt werden will, weil dies zu riskant und unverhältnismässig ist, sondern auch weil diese Immunisierung selbst bei asymptomatischen Mitmenschen schlicht überflüssig geworden ist (etwa nachdem sie das Glück hatten, Menschen mit und ohne Maske näher gekommen zu sein, als dies laut Agenda eingeplant war), könnte ab sofort damit begonnen werden, die ‚Impf-‚ in Aufklärungs- und n.B. alternative Laborzentren umzustellen … …. finanziert mit Rückzahlungen aus der Pharma-Industrie, soweit diese gezielt politische Mehrheiten getäuscht hat.

Um letzteres zu belegen, muss wohl die Transparenz aller Studien- und Vertragsdaten eingeklagt werden … … sofern niemand Staatsanwaltschaften kennt, die zur Abwechslung auch mal positiv in die Geschichte eingehen wollen.
In diesem Fall könnte alles sehr sehr schnell gehen …

Albrecht Storz
Albrecht Storz
2 Jahre zuvor

Aber selbst aus den anderen Daten geht doch hervor, dass sich der „Impfstoff“ im Körper verbreitet – ganz zu Schweigen von dem Wissen des gesunden Menschenverstandes: ein injizierter Stoff bleibt nicht an einer Stelle. Jeder Schnakenstich belehrt einen eines besseren (das sind wahrscheinlich nicht mal Mikroliter, die da eindringen, und dennoch hat das sogar sichtbare Auswirkung in eine zum Teil sogar sehr großen Umgebung des Stichs. Und sichtbare Auswirkungen sind ja nicht alles.

Die Behauptung der „Impf“-Fans ist in etwa so, wie wenn man sagen würde, in einen Fluss geschüttetes Öl würde doch nur an der einen, kleinen Stelle etwas Schaden anrichten können. Also ist es doch im Großen und Ganzen egal …

Mia E.
Mia E.
Antwort an  Albrecht Storz
2 Jahre zuvor

…so wie u. a. auch Zeckenbisse usw. Kleinste Dosen können Extremes bewirken.

Daniel Hünig
Daniel Hünig
2 Jahre zuvor

Was ist von einem „Faktenchecker“ zu halten, der die Begriffe „Biodistribution“ und „Biodiversität“ verwürfelt? Das allein ist heftig grob daneben. Aber selbst wenn im Versuch eine unvergleichlich viel höhere Dosis verwendet wurde als bei den menschlichen Versuchsobjekten, zeigt er in jedem Fall die _prinzipielle_ Fähigkeit der Nano-Lipidpartikel sich im ganzen Organismus auszubreiten.
Wobei andererseits die Annahme, dass der Stoff einer Injektion an der Injektionsstelle verbliebe, auch nur von grenzenloser Ahnungslosigkeit zeugt. Wenn z.B. Nikotinpflaster zur Rauchentwöhnung den ganzen Körper „versorgen“, Insulin- oder Heparinspritzen systemisch wirken, oder die subcutan implantierten Hormondepots als wirksame Verhütungsmittel eingesetzt werden – wie soll dann um Himmels willen ausgerechnet nur der eingespritzte Gen-Stoff im Muskel verharren? Absurd!

Albrecht Storz
Albrecht Storz
Antwort an  Daniel Hünig
2 Jahre zuvor

Schön. Sie haben die besseren, überzeugenderen Beispiele … 🙂

Was mich verstört: wieso lassen sich die Leute Dinge erzählen und halten diese dann für wahr, die ihrem eigenen Erleben, ihrer eigenen Anschauung, ihrer unmittelbaren Erfahrung widersprechen?

Es ist einfach lachhaft wenn da jemand behauptet, ein Injektionsstoff bliebe an der Injektionsstelle. Aber das behaupten Leute öffentlich ernsthaft, gründen darauf ihre Behauptungen, warum etwas nicht gefährlich sei …

Einfach unfassbar, das Ganze

Schlafschaf
Schlafschaf
Antwort an  Daniel Hünig
2 Jahre zuvor

„…die Begriffe „Biodistribution“ und „Biodiversität“ verwürfelt?“

Das hat ZDF doch gar nicht. Biodistribution ist schon richtig.Wie kommen Sie auf Biodiversität in diesem Zusammenhang? Es ging doch hier nicht um Diversität (Vielfalt) sondern um Distribution (Verteilung). Nur weil sie das eine Wort bereits gekannt haben heißt das nicht, dass das Wort das Sie nicht kennen falsch ist.

… dass der Stoff einer Injektion an der Injektionsstelle verbliebe, auch nur von grenzenloser Ahnungslosigkeit zeugt.

Na, Sie sind schon ein Experte. Können Sie das beurteilen? Wenn man Ihre Beispiele ansieht nicht. Insulin zum Beispiel wird ins transkutane Fettgewebe gespritzt und soll eben nicht intramuskulär appliziert werden, wie die Impfstoffe.

Wenn man sich Ihren Kommentar ansieht, sind Sie wohl der Meinung, man kann sich das „Wissen“ selbst aus seinen Erfahrungen zusammenreimen und man vergeudet in Hochschulen nur seine Zeit.

justopeneyes
justopeneyes
Antwort an  Schlafschaf
2 Jahre zuvor

Wenn man sich Ihren Kommentar ansieht, sind Sie wohl der Meinung, man kann sich das „Wissen“ selbst aus seinen Erfahrungen zusammenreimen und man vergeudet in Hochschulen nur seine Zeit…

Naja „Wahres Wissen“ ist ausschließlich Erfahrung!!!
Alles andere ist Bildung und man glaubt zu wissen.
Wenn man die „Wahrhaftigkeit“, an der Hochschule erlerntem nicht „erfährt“ zb durch Experimente dann ist dies tatsächlich vergoldete Zeit!
Schönen Abend noch.

trackback
2 Jahre zuvor

[…] Herr Alschner schreibt auf seiner Website:„Die Warnung von Dr Byram Bridle schlägt weiter hohe Wellen. Inzwischen sehen sich auch die Öffentlich-Rechtlichen Faktenchecker genötigt, die Sache zu beleuchten. Leider erneut mittels persönlicher Angriffe auf Dr Bridle, dem von ZDF.heute vorgeworfen wurde, falsche Daten zu kommunizieren.Tatsächlich aber ist es das ZDF, was falsche Daten in Umlauf bringt. Es heisst dort: […]

Schlafschaf
Schlafschaf
2 Jahre zuvor

Ja, da kann man dem ZDF einen Zahlenfehler mit dem 1mg/kg unterstellen. Die Kernaussage, dass im Vergleich zum Menschen eine sehr viel höhere Dosis verwendet wurde, bleibt aber bestehen.

Gehen wir davon aus, dass die 50µl pro kg und nicht pro Ratte gemeint sind. Denn bei den anderen Tabellen wird bei der Dosis explizit µg/kg geschrieben, dort nicht. Sei es drum. Wir gegen konservativ von µg/kg aus.Die Biotech/Pfizer Dosis beim Menschen beträgt 30µg. Gehen wir von einem mittleren Gewicht eines Menschen von 70 kg aus, kommen wir auf eine Dosis von ca. 0,4µg/kg. Die 50µg/kg bei der Ratte sind das 125-fache der menschlichen Dosis.

Sollten die 50µl pro Ratte gemein sein, kommen wir bei einer weiblichen Wistar-Han-Ratte von ca. 200g auf die 625-fache Dosis, bei einer männlichen von ca. 350g auf die 350-fache Dosis im Vergleich zu Menschen.