Wer arbeitet tatsächlich für Frieden und Wohlstand eines Volkes?
Thema: Gesundheit & PolitikSophia-Maria Antonulas hat mich für das deutschsprachige Informationsportal »Transition News« um ein Interview gebeten, welches bei der Gefährdung von Frieden und Wohlstand durch Spaltung der Gesellschaft und inszenierte Kriege begann und mit Friedrich Schiller und seiner anti-feudalistischen Philosophie und Dichtung schliesst.
Viel Freude beim Lesen!
«Transition News»: Wir sehen in Deutschland, dass Parteien wie die SPD sich als Opfer darstellen wollen und Märsche gegen «Rechts», für «Demokratie» organisieren. Sie haben bestimmt auch noch die brutalen Szenen im Kopf, als Polizeibeamte Menschen niederprügelten, die während des Corona-Regimes für Demokratie und ihre Grundrechte auf die Straße gingen. Es scheint, dass Bürger, wenn sie selbstbestimmt, von sich aus aufstehen, ohne dass Machtinteressen dahinterstehen, zum Schweigen gebracht werden?
Uwe Alschner: Sowohl die Brutalität einiger Polizeieinheiten zu Zeiten der Proteste gegen willkürliche Grundrechtseinschränkungen als auch die von Ihnen angesprochenen Märsche gegen «Rechts» halte ich für inszenierte Ereignisse. Das Ziel ist in beiden Fällen – wie auch in anderen – die Spaltung der Gesellschaft. Zu diesem Zweck werden auch die Medien instrumentalisiert, indem Begriffe ausgehöhlt und Zusammenhänge verwischt werden.
Wir erleben die Kulmination einer lange vorbereiteten Eskalation, in der Menschen gegeneinander aufgehetzt werden. Dahinter stehen natürlich Interessen, die über große finanzielle Macht und damit über politischen und medialen Einfluss verfügen.
Wer sich wirklich um die Demokratie sorgt, sollte die Kontinuitäten untersuchen, die zwischen den insoweit «Mächtigen» von heute und jenen von vor 90 Jahren bestehen. Diese sind vor allem struktureller und ideologischer Natur.
Sehen Sie eine Bewegung, die tatsächlich «von unten» kommt? Gibt es die noch, oder entsteht sie erst jetzt? Woran kann das gemessen werden – etwa, wenn der Mainstream gar nicht darüber berichtet?
Ich sehe Initiativen, die sich formieren. Allerdings wird diesen Initiativen die Organisation erschwert, da immer wieder Ereignisse geschaffen werden, die die neu entstandenen Bündnisse wieder belasten und auseinanderbrechen sollen. Die Querdenken-Bewegung ist ein solches Beispiel. Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist ein ganz anderes.
In beiden Fällen haben sich Menschen aus diversen Lagern zunächst in ihrer Kritik zusammengefunden und werden über – aus meiner Sicht – inszenierte Konflikte auseinandergetrieben. Beim Querdenken-Beispiel sind finanzielle Vorwürfe und politische Äußerungen einiger Protagonisten ein Mittel, bei «Gaza» ist es exzessive Gewalt auf beiden Seiten, die bisherige Sympathisanten zu Kritikern macht. Sowohl im ersten wie im zweiten Beispiel sind klare Indizien externer Manipulation erkennbar, insbesondere die Protektion der Hamas durch den israelischen Likud aus Gründen der Ablehnung einer Zwei-Staaten-Lösung.
Werden deshalb dringende Themen, die wirklich das Leben der Bürger betreffen, durch Ersatzinteressen verdrängt?
Zumindest werden die wirklichen Themen hinter den künstlich geschaffenen oder befeuerten Konflikten verborgen. Die Situation des sogenannten «Freien Westens» – einer künstlichen Realität, die nach dem zweiten Weltkrieg von Bankern aus der Londoner City und der New Yorker Wall Street erzeugt wurde, ist nach achtzig Jahren in einer wirtschafts- und finanzpolitischen Sackgasse gelandet, aus der wieder einmal der Ausweg durch einen Weltkrieg gesucht wird.
Europa hat seit dem Dreißigjährigen Krieg immer wieder erfahren, dass Krieg stets nur sehr wenigen nützt und viele Millionen Menschen sowie ganze Gesellschaften ins Unglück stürzt. «Wandel durch Annäherung» ist der Weg, der aktuell durch propagandistische Nebelkerzen aus dem Blickfeld gerät. Dies zu erkennen, wird von den erwähnten Schein-Konflikten den Menschen unmöglich gemacht.
Was ist mit «Wandel durch Annäherung» gemeint?
Damit zitiere ich Egon Bahr und Willi Brandt, deren Ostpolitik auf das gegenseitige Verstehen und die Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Menschen setzte, anstatt ideologische Unterschiede zu betonen.
Sowohl gegenüber den Sicherheitsinteressen Russlands im Konflikt mit der NATO-gestützten Ukraine, als auch gegenüber der seit der Eskalation in Gaza wieder neu entflammten Islamophobie, die sich im wesentlichen durch Exzesse von Organisationen wie der Muslim-Bruderschaft, ISIS oder der Hamas speist, welche allesamt durch den «Westen» geschaffen wurden, werden Signale ideologischer Abgrenzung gesendet.
Auf Initiativen zur Steigerung gegenseitigen Verständnisses und der Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen im Rahmen einer Strategie der Annäherung wartet man derzeit vergeblich.
Die Menschen wurden mit einer falschen Pandemie in die Irre geführt. Versuchen die dafür verantwortlichen Politiker sowie linke Parteien, die einfach mitgemacht haben, wieder an die Wähler heranzukommen, indem sie sich scheinbar für Palästina einsetzen?
Das mag ein Motiv sein. Doch alleine für sich genommen, würde es nicht ausreichen. Auffällig ist seit Corona ja die Abwesenheit jeglicher Opposition in den Parteien, sowie weitgehend auch zwischen den Parteien.
Eine Sonderrolle spielt für mein Dafürhalten die AfD, der während Corona eine abweichende Rolle nicht nur erlaubt, sondern wohl auch zugewiesen wurde. Immerhin beruht auf dem vor allem durch die Corona-Kritik erwirkten Aufschwung der AfD ja die gesamte Inszenierung eines vermeintlich geschlossenen Protests der Bürgerlichen gegen «Rechts».
Zwischen dem Erstarken der AfD während Corona und ihrer aktuellen Position «pro Israel» dürfte ebenfalls ein Zusammenhang bestehen. Somit wird «Links» quasi «pro Palästina» gesetzt, was sich die sogenannten Linken auch erlauben, da sie ja während Corona stramm auf «anti-rechts-Kurs» waren, als jede Maßnahmenkritik automatisch «neo-faschistisch» oder zumindest «rechtsoffen» geframed wurde.
Im Ergebnis finden sich nun auf beiden Seiten des Gaza-Konflikts Teile der Anti-Corona-Bewegung mit Teilen der Maßnahmenbefürworter im selben Lager. Das wäre eine perfide Strategie, wenn es so geplant worden sein sollte, wovon man ausgehen darf.
Sollte damit bezweckt werden, die Demokratie-Bewegung aufzulösen?
Jeglicher Widerstand gegen den Kurs der Oligarchen von Wall Street und City of London soll gebrochen werden. Diese Oligarchen – um nichts anderes handelt es sich bei den Eigentümern der westlichen Zentralbanken – halten nicht nur die Demokratie für ein Grundübel, sondern die Weltbevölkerung insgesamt für um ein Vielfaches zu hoch. Sie streben totalitäre Zwangsmaßnahmen an, für deren Einführung Krieg und wirtschaftlicher Niedergang des Westens eine Grundbedingung sind. Die Demokratie an sich war für sie auch bislang nur ein Lippenbekenntnis, die sie durch Medienmacht und über mit «Spenden» gekaufte Politik stets zu unterlaufen wussten.
Es gibt mehrere «Free Palestine»-Protest-Camps an US-amerikanischen Universitäten. Manche ziehen Vergleiche mit der Anti-Kriegs-Bewegung während des Vietnamkriegs. Sehen Sie das ebenfalls so?
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„Auffällig ist seit Corona ja die Abwesenheit jeglicher Opposition in den Parteien, sowie weitgehend auch zwischen den Parteien.“
Seit Corona?
In den 90ern fragte ich mich, was Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“ wohl meinen könnte. Der Neoliberalismus bestand vor allem darin, dass präpotentes Aufblasen und gelingendes Betrügen – es war auch die Zeit der Strukturvertriebe – als clever galt. Betrug gab es auch vorher, aber man verbarg ihn. Nun war man offen stolz drauf.
Dann kam irgendwann Merkel, die es geschickt verstand mit ihrem „GroKo-Management“ Parteien gleichzuschalten, Medien zu disziplinieren und Angreifer auf lukrative Posten im Hintergrund zu entsorgen. Ich fragte mich lange, warum sie das tat, denn eine Demokratie stillegen, das tut niemand ohne Grund. Seit 2020 habe ich den Grund recherchiert.
Ich habe Repräsentative Demokratie immer so verstanden, dass die Menschen Vertreter ihrer Überzeugungen wählen, die sich dann in konkreten Anlässen für und anstatt ihrer selbst streiten, um zu tragfähigen Kompromissen zu gelangen. Mit Merkel kam die Umkehrung: die Repräsentanten repräsentierten nicht mehr, sondern waren sich einig. Statt dessen stritt sich nun angestachelt durch mediale Szenarien das Volk selbst, verlustig selbst jener Standpunkte und Überzeugungen die zumindest mal mehr eigen waren als sie es heute sein können.
Das ist nur meine eigene Wahrnehmung.
Die Kurzfassung meines Kommentars:
dieser Zeitabschnitt begann lange vor Corona und schliff sich ein. Anlass war die sog. Wiedervereinigung.