26
Jul 2024

Was ist problematisch daran, einander Fragen zu stellen?

Thema: Gesundheit & Politik

Zahlreiche Reaktionen haben mich nach der Publikation meiner Fragen an Herrn Professor Stefan Homburg erreicht. Einige persönlich, andere via Kommentar zu jenem Beitrag. Nachfolgend eine Antwort, die erläutern mag, weshalb ich es für Notwendig erachte, Fragen zu stellen, bevor man sich ein Urteil bildet. Denn:

Was ist problematisch daran, einander Fragen zu stellen?

Ich bin kein Freund einer voreiligen „Wir/Die“ Betrachtung. Auch bin ich nicht der Ansicht, dass es bereits Zeit für eine Aufarbeitung ist, wenn man Aufarbeitung so verstehen möchte, jedes Detail bis in die Tiefe zu ergründen, bevor überhaupt klar ist, womit „wir“ (alle) es tatsächlich zu tun haben.

Es geht meiner Ansicht nach darum, zu verhindern, dass sich „derartiges“ wiederholt. Grundrechtsbeschränkungen hat es auf mehreren Ebenen gegeben.

Dass Politik und Behörden nicht aufrichtig waren (und damit nicht würdig für weitere Vertrauensvorschüsse sind), war schon vor der Pressekonferenz klar.

Ob wir es jedoch mit einer Fehlleistung von Verantwortlichen in Politik und Behörden (inkl. wissenschaftlicher Institutionen) zu tun haben, die lediglich auf „Handeln in bestem Wissen und Gewissen unter Zeitdruck“ zurückzuführen ist, oder ob gerade die Herbeiführung einer solchen (voreiligen, weil unvollständigen) Situationsanalyse beabsichtigt worden sein könnte, die zum Ziel hat, dass sich „alle“ einig sind, dass es „so“ gar nicht geht, aber stillschweigend akzeptiert wird, dass grundsätzlich eine solche Notlage entstehen könnte (und damit auch der Bedarf an geeigneten Abwehrmaßnahmen), ist die viel grundsätzlichere Frage.
Diese Frage wird seit Monaten von einigen teils bekannten (Yeadon, Rancourt), teils weniger bekannten Protagonisten (Dr. Couey, Mark Kulacz) mit sehr guten Gründen aufgeworfen.

Ungeklärt ist weiterhin das Motiv. Hier hat Vera Sharav eine sehr weitgehende Hypothese, die jedoch angesichts einer historischen Evidenz (u.a. die Beteiligung von prominenten Wissenschaftlern, gar Nobelpreisträgern, an der CIBA-Konferenz 1962, auf der menschenverachtende Ideen diskutiert wurden) nicht voreilig ausgeschlossen werden darf.
CIBA-Konferenz-1962
Mike Yeadon hat auf der AfD-Konferenz im Winter 2023 solche Befürchtungen (ebenso wie einige potentielle Motive) ebenfalls geäußert – und ist dafür von der AfD zensiert worden. Dass Herr Homburg dazu schwieg und bis heute schweigt, wirft Fragen auf.

Ebenso wie es Fragen aufwirft, wenn er Gelegenheiten beharrlich auslässt, solche Zusammenhänge als zumindest potentielle Ansätze für notwendige Recherchen zu berichten. Er spricht weiterhin von Impfung. Denkt jemand, dass Herr Homburg nicht in der Lage ist zu verstehen, dass je öfter dieser inzwischen eingeführte Begriff „Impfung“ verwendet wird eine Normalisierung der gentechnischen Therapie als geeignetes Mittel einer Abwehr für (behauptete, aber keinesfalls nachgewiesene) „Pandemiegefahren“ eintritt?
Ich kann mir das nur schwer vorstellen, gebe Herrn Homburg jedoch den „Benefit eines Zweifels“.

Dass ich, weil ich diese Frage stelle, deren Antwort „uns“ ganz sicher weiterbringen wird, so oder so, als „Beschuldiger“ angesehen werden sollte, will mir überhaupt nicht einleuchten.

Auch „die wirklich Schuldigen“, wie sie oft genannt werden, erkennen wir nur, wenn klar ist, worin die Beschuldigung besteht.

Dazu müssen sachverhaltlich einige zentrale Fragen geklärt werden. Wer über Reichweite verfügt, wie Herr Homburg und auch die anderen Beteiligten an der PK, sollte sich überlegen, wozu er diese einsetzt. Den ein „Herumreiten“ auf längst bekannten Einsichten (das RKI hat sich politischem Druck gebeugt) führt zur Ermüdung des Publikums, solange nicht erläutert wird, warum diese Frage weitere Priorität über andere Fragen besitzt (Relevanz). Bereits die Nachfrage (von Epoch-Times!) aus dem Publikum signalisiert, dass der Glaube, die nächste Pandemie werde kommen, sehr tief sitzt. Darauf zu antworten, sie komme nur, wenn das Publikum es zulasse, ohne zu erläutern, dass es grundsätzliche Zweifel zu klären gilt, OB PANDEMIEN (und Gain-of-Function als pandemische Gefahr) tatsächlich möglich sind, halte ich für höchst gefährlich!


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Ute Plass
Ute Plass
3 Monate zuvor

Wem und wozu „die ganze Corona-Veranstaltung“ diente, ist natürlich die umfassende Frage? Teilantworten dazu liefern ja die RKI-Protokolle. Letztlich hat sich das Unbewußte der Politik durch Äußerungen wie z.B. dass wir alle „Versuchskaninchen“ sind entlarvt. In diese Richtung muss weiter aufgeklärt werden.

Brigitte Breidenbach
Antwort an  Uwe Alschner
3 Monate zuvor

Sehr geehrter Herr Alschner,
ich bewundere Ihre Ausdauer und Geduld bei der Beantwortung dieser vielen, ja eigenartigen Fragen, die mir ein weiteres Mal beweisen, dass die Meisten immer noch nicht(s) begriffen haben… Danke für Ihre sehr verständlichen und richtigen Antworten, die mir (mal wieder…) aus der Seele sprechen!
Ihnen ein gutes Wochenende
Ihre treue Leserin
Brigitte Breidenbach

Albrecht Storz
Albrecht Storz
Antwort an  Uwe Alschner
3 Monate zuvor

Der „RKI-Protokoll-Leak“ ist sehr bedenklich. Es wird bei so etwas ja automatisch angenommen, der „Leaker“ und die Verbreiter davon wollten doch nur etwas Gutes – weil es ja gegen das offizielle Meinungs-Establishment geht. Aber muss denn das so sein?

Die „Leaks“ bringen vor allem eines: die Möglichkeit für die Verantwortlichen des glaubwürdigen Abstreitens/Dementierens. Denn dieser „Leak“ ist eben – da von den betroffenen Stellen nicht ausdrücklich als Originale bestätigt – nicht tragfähig.

Man betrachte den Unterschied: Paul Schreyer hat Dokumente herausgeklagt. Diese Dokumente sind durch die Übergabe vom RKI an ein Gericht offizielle bestätigter Sachstand. Nichts in diesen Dokumente kann in Frage gestellt werden ohne das RKI als funktionierende, gesetzeskonforme Behörde und das zuständige Gericht auch in Frage zu stellen.

Die „RKI-Leaks“ machen sogar noch ein Weiteres: sie präsentieren Varianten dieser Protokolle so dass zuständige Stellen und Behörden jederzeit glaubhaft argumentieren können, das in Betracht gezogene Zitat oder die Zitate, die Aussagen, die Notizen würden eben nicht den tatsächlichen Diskussionstand darstellen. Es wären zB nur für irgendwelche Zwecke speziell angepasste Texte. Oder zB nichts als eine „Privatversion“ eines Behördenmitarbeiters.

Insofern halte ich die Aktion “ „Whistleblower“-Aya-Homburg-Barucker“ für sehr unglücklich. Ohne zu wissen, ob und wer dabei ein falsches Spiel spielt.

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