Im aktuellen Kontext zu meinen Fragen an Herrn Professor Homburg hatte mir eine Person ihr Unverständnis ausgedrückt. Diese Person verfügt ausweislich früherer Korrespondenz über einen Ingenieurwissenschaftlichen Studienabschluss sowie eine Ausbildung in Mess- und Regelungstechnik. Sie schreibt etwas, das ich an dieser Stelle aufgreifen möchte: In der Zuschrift an mich heisst es:
“Ich denke, dass Sie [Alschner] etwas grundlegendes nicht verstanden haben. Es ist doch offensichtlich, dass es einen neuen Erreger gegeben hat, denn er wurde ja künstlich in Wuhan entwickelt. Das wird sicher einigen der Drahtzieher in Deutschland wie z.B. [Herrn] Drosten bekannt gewesen sein. Insofern kann man natürlich nicht erwarten, dass diese Personen die Existenz des unter ihrer Führung entwickelten Virus infrage stellen. Ist das nicht auch für Sie vollkommen logisch. Gehören Sie [Alschner] etwa zu denjenigen, die nicht glauben, dass der Virus ursprünglich in einem Labor entwickelt wurde?”
Diese Zeilen verdeutlichen indirekt, weshalb das Schweigen von Herrn Homburg – wie auch die Weigerung eines sehr großen Teils dessen, was sich im deutschsprachigen Raum “Widerstand” oder “Freiheitsbewegung” nennt, die entsprechende Problematik zu diskutieren – so verhängnisvoll ist.
Es mag sein, dass ich etwas grundsätzlich nicht verstanden habe hinsichtlich der konkreten wissenschaftlichen Argumentation über die Frage, ob, oder ob nicht, ein neuartiger Erreger in die Welt gelangte, bzw. wie es in einem solchen Fall möglich sein kann, dass sich daraus ein “medizinischer Notstand” (Homburg) entwickelt. Doch das ist nicht die Frage.
Die – aus meiner bescheidenen Wahrnehmung – entscheidende Frage lautet nach wie vor: Wie kann es sein, dass das
Aufwerfen eines so grundsätzlichen Zweifels durch einen
Fachmann wie Dr. Mike Yeadon (der zuständig war für sämtliche Forschung des Pfizer-Konzerns im Bereich respiratorischer Erkrankungen durch Erreger) nicht dazu führt, dass andere prominente Köpfe der “Freiheitsbewegung” wie Herr Professor Homburg (Finanzwissenschaftler OHNE eigene Kenntnisse im fraglichen Bereich) und viele andere die Priorität einer solchen Fragestellung erkennen und nachdrücklich auf eine Erörterung dieses spezifischen Problems dringen? Wie kann es sein, dass sämtliche Teilnehmer eines “Symposiums” einer vermeintlichen Oppositionspartei schweigen, wenn diese Partei
den zuvor von ihr dazu eingeladenen Wissenschaftler zensiert?
Genau dies – eine Gleichsetzung von Zweifeln an der Möglichkeit weltumspannender und über Jahre gehender Pandemien mit mehr oder weniger ergiebigen Zweifeln an der Existenz von Viren an sich – könnte beabsichtigt sein, um die Öffentlichkeit zu verwirren und das zur Verhängung von totalitären Grundrechtseinschränkungen notwendige Narrativ einer “Pandemiegefahr” aufrecht zu erhalten.
Ein solches Dilemma kann nur aufgelöst werden durch eine beharrliche und kontinuierliche Problematisierung der eigentlichen Grundhypothese, die den nie aufgehobenen Gesetzesänderungen, auf deren Basis jederzeit (einzige Voraussetzung: das Ausrufen einer neuen/nächsten Pandemie) wieder weitgehende Beschränkungen der individuellen und gesellschaftlichen Souveränität zugrundeliegt. Es stimmt außerordentlich nachdenklich, wenn “führende Köpfe” der “Freiheitsbewegung” im deutschsprachigen Raum scheinbar nicht erkennen, wie zentral die Überprüfung der behaupteten Pandemiegefahren für die öffentliche Aufklärung ist.
Professor Homburg und auch die MWDFG (
deren Vorstand Homburg anfangs angehörte) sollten in der Lage sein zu erkennen, dass Zweifel an der Pandemiefähigkeit durch “RNA-Viren” eine völlig andere Qualität besitzen als das Argument, dem sich zumindest die MWGFD widmet, es gebe keine Viren oder kein SARS-CoV-2 Virus. Wie Dr. Couey und Dr. Yeadon wiederholt vorgetragen haben, ist es keine Leugnung “gefährlicher Gain-of-Function Forschung” im Labor an sich, wenn sie darauf hinweisen, dass aus biologischen Gründen solche RNA-Moleküle (weder natürliche Viren noch synthetische “Gain-of-Function-Biowaffen”) keine Gefahr für epidemische Ansteckung von Mensch zu Mensch beinhalten sollten. Dass weder Homburg, der in früheren Jahren ausdrücklich
die individuelle Gefährlichkeit des “Coronavirus” bestätigt hatte, noch die MWGFD sich dafür verwenden mögen, den Raum für eine differenzierte Grundsatz-Debatte zu eröffnen, ist ein Alarmzeichen.
Sie tragen somit indirekt dazu bei, das in der Bevölkerung nach wie vor weit verbreitete Pandemie-Narrativ zu verfestigen.
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