23
Mai 2023

„Es geschieht etwas, das nicht geschehen sollte!“

Thema: Gesundheit & Politik

Irène Tokayer wurde 1927 in Schwerin geboren. Ihr Vater war der Jüdische Komponist Alfred Tokayer, ihre Mutter die Sängerin Margarete Monzel. Nur durch eine glückliche Fügung entging Iréne 1943 in Paris, wo sie von der Gestapo aufgegriffen worden war, der Deportation in eines der Todeslager. Ihr Vater und ihre Großeltern kamen in Sobibor um.

In einem Statement zugunsten von Professor Sucharit Bhakdi äußert Irène Tokayer, dass sie in der Pandemie vom ersten Tag ein ungutes Gefühl der Angst erfasst hatte, „dass etwas geschieht, was nicht geschehen sollte.“ In ihrem Testat ruft die 95jährige in Erinnerung, dass bereits die Kommission des US-Präsidenten zum Holocaust 1979 gewarnt hatte, dass der technologische Fortschritt die Gefahr der Wiederholung eines neuen Holocaust erhöht. Genau davor hat der Medizinprofessor Dr. Sucharit Bhakdi gewarnt. Dafür wird er nicht etwa allgemein gelobt, sondern von der Generalstaatsanwaltschaft von Schleswig-Holstein wegen vermeintlicher Volksverhetzung und Leugnung des Holocausts angeklagt. 

Wir dokumentieren das Statement von Irène Tokayer im Wortlaut: 

In dem Film „Das Urteil von Nürnberg“ stand 1961 die deutsche Justiz vor Gericht, vertreten durch den (fiktiven) Juraprofessor und Justizminister Janning. Die Staatsanwaltschaft legte dar, wie die Nazi-Justiz das Recht gegen Juden missbrauchte. Ein minderjähriges deutsches Mädchen war gezwungen worden, als Zeugin falsch auszusagen, dass sie von ihrem jüdischen Vermieter sexuell missbraucht worden sei, obwohl dies nicht stimmte. Richard Widmark als Ankläger und Spencer Tracy als Richter decken diesen Betrug auf.

In der Anklageschrift gegen Sucharit Bhakdi ist es die General-Staatsanwaltschaft, die ganz unverhohlen versucht, einen bereits zu den Akten gelegten Fall wieder aufleben zu lassen, und die den Antisemitismus erneut zu politisch instrumentalisieren scheint. Diesmal wird Antisemitismus als Vorwurf konstruiert und damit instrumentalisiert. Der Vorwurf richtet sich gegen Sucharit Bhakdi, einen angesehener Medizinprofessor mit vielen bedeutenden Entdeckungen und Veröffentlichungen in seiner Vita.

Bevor Sucharit Bhakdi darüber spricht, was im Jahr 2021 in Israel in Bezug auf Impfungen vor sich ging (und dazu gibt es zahllose Stimmen aus Israel, die es bestätigen) hat er sich gerade auf den Nürnberger Kodex (und damit auf die Nürnberger Prozesse) berufen! Er hält einen Vortrag über die rechtliche und moralische Notwendigkeit einer vollständig informierten Zustimmung, die während der weltweiten Impfkampagne ignoriert und vertuscht wurde. Eine Kampagne, die von Personen und Institutionen mit einem nachgewiesenen „eugenischen Stammbaum“ gefördert und genutzt wurde. Es sind Kreise, die tief in der malthusianischen und sozialdarwinistischen Ideologie verwurzelt sind. Auch die Nazis waren von solchen „Lehren“ für die Menschheit überzeugt, in der es nicht um unveräußerliche Rechte geht, sondern um die „richtige Abstammung“ und einem „Beitrag zur Gesellschaft“.

Bei 24:08 Minuten jenes Interviews, aus dem die Staatsanwälte ihre „Soundbites“ ausgewählt haben, beschwört Sucharit Bhakdi die deutsche Regierung (und alle Regierungen), keinen Menschen zu zwingen, experimentelle und potenziell gefährliche Injektionen über sich ergehen lassen zu müssen. Zunächst dann sprach er über Israel, wo der Druck und der Zwang in der Tat viel, viel höher waren als fast überall sonst auf der Welt. Sucharit Bhakdi wandte sich aber in erster Linie an die deutsche Öffentlichkeit (und die anderer deutschsprachiger Länder), damit sie die Lehren aus den Nürnberger Prozessen und den Kern des Nürnberger Kodex beachtet und zur Geltung bringt. Dafür verdient Beifall anstatt eine Anklage!

Bhakdi geht dann auf die Geschwindigkeit ein, mit der die Dinge eskalieren, sobald die Vorsicht außer Acht gelassen wird. Damit erinnert genau daran, was Marian Turski, Präsident des Auschwitz-Komitees, im Januar 2020 anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz sagte: Scheinbar harmlose Ereignisse können schnell zu einem „weiteren Auschwitz, das vom Himmel fällt“ eskalieren. Es ist Aufgabe der Gesellschaft, aber vor allem der Justiz, die Berechtigung solcher Warnungen genau zu prüfen, notfalls mit der Anhörung von Experten! Nichts dergleichen wurde bisher getan. Ganz im Gegenteil: Die Debatte über die gut begründeten, konsistenten und schlüssigen Warnungen von Professor Bhakdi und seinen Kollegen wurde brachial unterbunden. Die gegen Professor Bhakdi vorgebrachten Anschuldigungen scheinen in der Tat dem einen Zweck zu dienen: einen Whistleblower zum Schweigen zu bringen, indem man ihn als Feind des jüdischen Volkes dämonisiert.

Das Gericht sollte sich an die Worte der Kommission des U.S.-Präsidenten zum Holocaust erinnern, die am 27. September 1979 erklärte, dass „es stets derselbe Feind ist“ – der Feind des jüdischen Volkes wie der Feind der Menschheit! Er sei daran zu erkennen, wie er vorgeht: Dieser Feind versucht, die Gesellschaft zu spalten, Alt gegen Jung (wie es die deutsche und andere Regierungen taten, die versuchten, kleinen Kindern die Angst einzuflößen, „Oma zu töten“). Schwarz gegen Weiß (wie bei der globalen Impfkampagne, bei der die Regierungen ihren Wählern zunächst mit Exklusivverträge für „Impfstoffe“ geprahlt haben – ein Beispiel dafür ist genau Israel -, bevor später die weltweite Gleichbehandlung propagiert wurde, weil die Länder der Dritten Welt angeblich zu wenig Impfstoffe erhielten. Dabei wollten viele afrikanische und asiatische Völker die Gen-Spritze gar nicht haben). Und auch Nicht-Juden gegen Juden werden gegeneinander aufgehetzt (wie jetzt versucht wird, Professor Bhakdi in dieses Stereotyp zu pressen, obwohl es ihm in Wirklichkeit darum geht, genau die Bedingungen zu bewahren, die uns zu Menschen machen, siehe 1:25:00 im Interview: Mitgefühl, Liebe und Gemeinschaft.

Ja, Professor Bhakdi warnt in seinen Reden vor einer Wiederholung des Holocausts! Das tue ich auch! Und auch viele andere Überlebende in unserem Dokumentarfilm „Never Again Is Now Global“. Der General-Staatsanwalt sollte den „Bericht an den Präsidenten“ genau studieren, den Jimmy Carter von Elie Wiesel, einem Auschwitz-Überlebenden und Vorsitzenden der Holocaust-Kommission an jenem so bedeutsamen 27. September 1979 erhalten hat. Der Bericht wurde von einer hochrangigen Kommission erstellt, der viele Holocaust-Überlebende angehörten.

Heute gibt es immer noch einige, die die Lager überlebt haben oder der Gestapo entkommen sind. Dieser Bericht bezeichnet Sie als „Boten und Hüter der von den Toten anvertrauten Geheimnisse“. Ich teile die Besorgnis des Berichts, eine Besorgnis, die für jeden, der Sucharit Bhakdis Interview unvoreingenommen und mit offenem Herzen zuhört, offensichtlich ist:

„Der Holocaust hat nicht nur die moralische Landschaft der menschlichen Realität verändert, sondern die Beschleunigung der Technologie (…) bedroht nun die ganze Menschheit in ihrer  Existenz. Die Beschäftigung mit dem Holocaust und seinen Folgen kann zu einer Erneuerung des Engagements für Vernunft und Menschlichkeit führen, indem sie die Gefahren aufzeigt, die in den Zielen und Mitteln einer technologischen, bürokratischen Gesellschaft liegen.“

Soweit das Zitat aus dem Bericht, dessen Kerngedanken Professor Sucharit Bhakdi in allem, was er sagt zum Ausdruck bringt!

Ich hoffe, dass die deutsche Justiz endlich begreift, was auf dem Spiel steht – und dass das Gericht den Mut aufbringt, Sucharit Bhakdi von dem pervers konstruierten Vorwurf freizusprechen, ein Antisemit zu sein und den Holocaust zu verharmlosen. Er ist der richtige Mann, um zu wissen, dass die Technologie längst die Fähigkeit erlangt hat, Völkermord zu begehen, ohne dass es unmittelbar auffällt.

Wie stark auch immer der Druck sein mag, der heute auf Staatsanwälte und Richter in Deutschland ausgeübt wird: Lasst der Justiz die Augen verbunden sein, aber als Richter und als Staatsanwälte müsst ihr die Augen öffnen und hinschauen. Es liegt offen zutage!


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Heinz Ü.
Heinz Ü.
1 Jahr zuvor

Meinen herzlichen Dank an Frau Tokayer für ihr höchst beeindruckendes Engagement im hohen Lebensalter!

Reinhold Alefelder
Reinhold Alefelder
Antwort an  Heinz Ü.
1 Jahr zuvor

Unseren herzlichen Dank an Heinz Ü. für
seinen herzlichen Dank an Frau Tokayer,
die wir in unserem Herzen tragen, das
niemals wird versagen, dem Menschen
ein Gedenk.

In Liebe, Ihre Julia & Reinhold Alefelder

Reinhold Alefelder
Reinhold Alefelder
1 Jahr zuvor

“ Heute gibt es immer noch einige, die die Lager überlebt haben
oder der Gestapo entkommen sind. Dieser Bericht bezeichnet Sie als
„Boten und Hüter der von den Toten anvertrauten Geheimnisse“.
Ich teile die Besorgnis des Berichts, eine Besorgnis, die für jeden,
der Sucharit Bhakdis Interview unvoreingenommen und mit offenem
Herzen zuhört, offensichtlich ist: “

Wir haben die Lager unserer Ahnen überlebt. Wir sind in der Stille
meiner Großmutter und meines Großvaters, ewiglich verdammt zu
schweigen. Sollen wir das wirklich tun? Schweigen ? Nicht doch,
wir sind Menschen, der ewigen Pein ein Preis, des Leugnens niemals
im Sinn des aller Erkenntnis des Universums mächtig, Mama und Papa !

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